Wie du ein Brandboard für deine Marke erstellst

Kennst du auch das schöne Gefühl, wenn du wirklich schöne Drucksachen oder auch eine interessant gestaltete Verpackung in deinen Händen hältst? Alles passt zusammen und ist so unglaublich stimmig.

Eine ästhetische und stimmige Gestaltung ist kein Zufallsergebnis, sondern setzt viel Planung und gründliche Überlegung voraus. In diesem Beitrag möchte ich dir mit der Anleitung zum Erstellen eines Brand Boards für deine Marke ein Tool zeigen, mit dem du das Zusammenspiel der Elemente deiner unverwechselbaren Marke visualisieren und testen kannst.

Darüber hinaus hat die Gestaltung eines Brand Board für dein Branding noch weitere Vorteile. Lass uns gerne mal schauen …

Was ist ein Brand Board?

Ein Brand Board ist ein Dokument, das auf einen Blick alle relevanten Elemente deines visuellen Markendesigns zeigt. Vom Logo über die Farbpalette bis hin zu den verwendeten Schriften kannst du hier alles zusammenstellen und dir einen guten Überblick über das Erscheinungsbild deiner Marke verschaffen. So siehst du wie alle Elemente im Zusammenspiel wirken und welche „Tonalität“ im Corporate Design entsteht.

Wozu brauche ich ein Brand Board?

Ein Brand Board ist wie ein kleiner Kompass für dich und deine Marke. Durch die übersichtliche Darstellung aller Markenelemente auf kleinem Raum, ist das Brand Board ein Reminder, der dich bei der Erstellung von neuen Designs und Grafiken immer wieder daran erinnert, in welche Richtung es geht. Das Brand Board zeigt alles Wesentliche auf einen Blick und du kannst so zu Beginn der Erstellung deiner Marke sehen, ob alles zusammen passt, ob es sich „gut“ anfühlt.

Darüber hinaus vereinfacht dein fertiges Brand Board deine Arbeit! Denn wenn du alle Farbcodes, Elemente auf einen Blick hast, sparst du dir mühsames Herumsuchen nach Farbwerten oder Schriftbezeichnungen. Du hast alles auf einen Blick und ganz direkt mit dem Gestalten starten. Auch wenn du jemanden beauftragst, für dich etwas zu gestalten, kannst du ihm dein persönliches Brand Board an die Hand geben, damit deine Gesaltung einheitlich bleibt.

Was unterscheidet ein Brand Board von einem Style Guide?

Im Gegensatz zum Brand Board enthält ein umfangreicher Marken Style Guide auch Anweisungen, wie die Designelemente der Marke einzusetzen sind. Ein Beispiel wäre zum Beispiel die Festlegung von einer Mindestgröße für das Logo oder die Definition des Weißraums, der um das Logo vorhanden sein soll. Viele weitere Anweisungen sind in solchen Style Guides zu finden. Das Brand Board hingegen versteht sich als einfache Übersicht, die dir einen ersten Überblick über das Corporate Design gibt.

Welche Elemente sind in einem Brand Board enthalten?

Dein Brand Board sollte diese wesentlichen Elemente deines Branding Designs enthalten:

FARBPALETTE

Bestimmt hast du für dein Business schon Farben festgelegt. Wenn nicht, dann kann dir vielleicht mein Blogpost „In 5 Schritten zu deiner idealen Farbe“ helfen. Im Brand Board kommen an dieser Stelle 2 – 5 Farben, welche die Farbpalette deiner Marke bilden. Denke dabei auch an Schriftfarben, Auszeichnungsfarben zum Hervorheben von Textelementen. Optimal ist es, wenn die Farben in verschiedenen Farbsystemen wie CMYK, RGB und HEX-Code angegeben werden. So hast du die Farbcodes sowohl für Web- als auch für Printprojekte stets im Blick und musst nicht umständlich nach den jeweiligen Farbwerten suchen.

LOGO

Hier kannst du dein Logo platzieren. Wenn du möchtest auch in verschiedenen Varianten, wie z.B. in der farbigen Version, als Schwarz-Weiß-Version oder – falls – vorhanden als Negativ-Variante. Falls es Sub-Marken gibt, finden auch diese hier ihren Platz.

SCHRIFTEN

Als nächstes kommen die Schriften, die du verwendest. Es sollten auf keinen Fall mehr als zwei bis drei Schriftarten sein. Hier ist weniger mehr! Auch auf die Kombination der Schriften kommt es an, denn nicht jede Schriftart verträgt sich mit jeder. Sinnvoll ist zum Beispiel auch die Verwendung von kostenfreien Google Webfonts, die sich auch problemlos in denen Webauftritt einbinden lassen. Wenn du unsicher bist, lass dich von einem professionellen Grafikdesigner beraten!

GRAFISCHE ELEMENTE

Benutzt du bestimmte unverwechselbare Icons, Symbole oder grafische Elemente, die in deinem Corporate Design immer wiederkehren und auftauchen und die man mit dir in Verbindung bringt? Wenn ja, dann finden sie hier Platz.

MUSTER

Auch die Verwendung von Mustern, Pattern oder Hintergründen kann ein CD prägen und ihm eine unverwechselbare Note geben. Verwende nicht zu viele Muster, das wirkt verwirrend und unruhig.

BILDWELT

Als letzter großer Punkt kommt die Bildwelt, die deine Marke prägt. Die Tonalität einer Marke verkauft sich leichter über Bilder, die bestimmte Emotionen in uns erzeugen. Das ist ein ganz grundlegender Punkt. Wichtig ist, dass du eine stimmige Bildwelt findest, in der alle Bilder eine einheitliche Farbstimmung oder Tonalität besitzen. Sind es eher knallige Bilder oder eher ruhige Naturfotos, die deine Marken-Persönlichkeit unterstreichen? Oder hat deine Bildwelt einen ganz
bestimmten Illustrationsstil?

All diese Elemente machen das visuelles Erscheinungsbild deiner Marke aus. Es gibt natürlich noch viel mehr Dinge, die dazugehören und eine Marke wandelt sich und erweitert sich ja auch. Aber wenn du erst einmal die “Basics” zusammenhast, kannst du ganz mühlelos dein Branding auf alle Kanäle wie Social Media, Webseite, Drucksachen, etc. übertragen.